Kurz zusammengefasst: Mit einem englischen Sattel ist man flexibler, ein Westernsattel ist komfortabler.
Englisch-Sattel
Vorteile
- Reiter hat sehr flexible Sitzmöglichkeiten, was das Mitgehen in der Bewegung des Pferdes (insbesondere beim Springen) erleichtert
- Sattel ist durch Auf- oder Umpolstern dem Pferderücken bis zu einem bestimmten Grad anpassbar
- Durch Auswechseln der Kopfeisen sind die Sättel in ihrer Breite verstellbar (z.B. bei Wintec oder Thorowgood kann das vom Reiter ganz leicht selbst gemacht werden)
Nachteile
- Viele Sättel werden bei längeren Ritten unbequem für den Reiter
Wofür ist der Englisch-Sattel besonders geeignet?
Sonstiges
Westernsattel
Vorteile
- Komfortabel bei langen Ausritten
- Mehr Bewegungsfreiheit als im Englisch-Sattel
- In widrigen Situationen kann man sich am Horn festhalten
Nachteile
- Durch das schwere Gewicht des Sattels ist es etwas anstrengender aufzusatteln
- Durch die langen Steigbügel ht der Reiter ggf. einen schlechteren Halt im Sattel (insbesondere beim Galoppieren im Gelände)
- Es besteht die Gefahr am Horn hängen zu bleiben
- Sattel für den Pferdrücken kann nicht aufgepolstert werden
Wofür ist der Western-Sattel besonders geeignet?
Sonstiges
Für das Pferd ist es zunächst mal egal, ob es einen Englisch- oder Westernsattel trägt, solange der Sattel dem Pferderücken angepasst ist und keine Druckstellen verursacht. Dennoch sollte ggf. überdacht werden, ob ein Westernsattel für das jeweilige Pferd mit Reiter nicht zu schwer wird.
Ich reite, seitdem ich 6 Jahre alt bin. Mit meiner Trainer B Lizenz „Reiten“ und meiner Ergänzungsqualifikation „Sitz- und Gleichgewichtsschulung“ konnte ich schon vielen Reiter-Pferd-Paaren zu mehr Harmonie und „richtigem Reiten“ verhelfen. Meine Passion liegt in der Vielseitigkeit/Cross Country. Ich habe zwei eigene Pferde: „Bell“ (*2016) und „Grazi“ (*1994), zwei Kinder: „Fabius“ (*2017) und „Joshua“ (*2021), bin glücklich verheiratet und lebe in Straßlach, bei München.
Mein Autoren-Profil: Johanna Hartung