Pferdezubehör – die richtige Zusammenstellung

Pferdezubehör für eine artgerechte Pferdehaltung

Sowohl für die Pferdehaltung als auch zum Ausreiten benötigen Pferdebesitzer und Reiter unterschiedliches Pferdezubehör…

Fliegenschutz bewahrt Pferde vor den verschiedensten Plagegeistern

Für Pferde sind Fliegen und anderes fliegendes Getier eine echte Plage. Sobald es wärmer wird, treten Fliegen und Bremsen vermehrt auf. Das ständige Surren der Fliegen macht Pferde nervös und irritiert sie. Speziell dann, wenn Fliegen in die Gehör- oder Nasengänge gelangen, kann dies für Pferde äußerst unangenehm werden. Und natürlich können Fliegen und andere Insekten auch Krankheiten übertragen. Daher ist ein Fliegenschutz besonders wichtig.

Fliegen und andere Insekten effektiv abwehren

Pferdebesitzer sollten ihre Pferde unbedingt vor Fliegen schützen. Hierzu empfiehlt es sich beispielsweise ein Fliegenspray einzusetzen. Mit dem Fliegenspray wird dann das Fell des Pferdes großflächig eingesprüht. Sowohl Fliegen als auch Insekten werden so abgewehrt. Allerdings hält ein Fliegenspray immer nur für einige Stunden. Ebenfalls einen guten Schutz vor Fliegen bieten Fliegendecken, die fast den kompletten Körper der Pferde vor Fliegen oder auch Mücken schützen. Wer sich für eine Fliegendecke zum Fliegenschutz entscheidet, sollte darauf achten, dass diese atmungsaktiv ist. Zum Reiten bieten sich spezielle Fliegen-Ausreitdecken an.

Fliegenschutz sollte individuell auf jedes Pferd ausgelegt werden

Allerdings werden weder mit Fliegendecken noch mit den Fliegen-Ausreitdecken Kopf, Ohren und Nasen vor Insekten geschützt. Hierfür solltet ihr auf Fliegenmasken oder -kappen setzen. Speziell für die Ohren gibt es auch Ohrenhauben. Ebenfalls können Fransen ihren Einsatz finden, die am Halfter angebracht werden.
Auf welchen Fliegenschutz zurückgegriffen wird, sollte immer individuell vom jeweiligen Pferd abhängig gemacht werden. Ist das Pferd besonders empfindlich und schreckhaft, dann sollte einer Fliegendecke und Fliegenmaske der Vorzug gegeben werden. Bei robusteren Pferden reichen auch schon eine Ohrenhaube oder aber auch die Fliegenfransen für einen wirkungsvollen Fliegenschutz aus.

Halfter zum Halten, Anbinden und Führen von Pferden

Halfter gibt es in vielen Formen, Größen, Farben und auch Ausführungen. Zumeist werden Halfter aus Nylongurt oder Leder gefertigt. Darüber hinaus es gibt auch den klassischen Knotenhalfter, der aus einem Seil besteht und hauptsächlich für die Bodenarbeit verwendet wird. Für die Auswahl des richtigen Halfters ist vor allem der Einsatzzweck entscheidend.

Zum Führen und Putzen von Pferden - das Stallhalfter

Im Alltag findet das so genannte Stallhalfter am häufigsten Verwendung. Das Stallhalfter besitzt stabile und breite Riemen und wird dem Pferd lose über den Kopf gelegt. Damit das Halfter das Pferd nicht beeinträchtigt, ist bei der Auswahl des Stallhalfters darauf Wert zu legen, dass dieses weich unterfüttert ist. Andernfalls kann es zu Druckstellen und Abschürfungen kommen. Der Stallhalfter wird zumeist nur eingesetzt, um das Pferd locker zu führen oder aber um das Pferd anzubinden.

Zum Reiten und Schutz - Knotenhalfter und Reithalfter

Alternativ zum Stallhalfter können auch Knotenhalfter zum Einsatz kommen. Das Knotenhalfter eignet sich hierbei besonders gut, wenn mit dem Pferd gearbeitet oder trainiert wird. Denn mit einem Knotenhalfter ist ein gutes Führen und Kontrollieren des Pferdes möglich.

Zum Anbinden sollte allerdings kein Knotenhalfter Verwendung finden, da sich hier der Druck nicht so gut verteilt wie bei einem Stallhalfter, was dem Pferd Schmerzen zufügen kann. Anders als das Stallhalfter kann ein Knotenhalfter zusätzlich für einen lockeren Ritt Anwendung finden. Der Reithalfter wird zum Reiten verwendet. Bei der Auswahl des Reithalfters sind die richtige Passform und Größe von besonderer Bedeutung.

Putzzeug für die Pflege von Fell, Mähne und Hufen – und für eine gute Pferdegesundheit

Zur Erhaltung der Pferdegesundheit ist eine sorgfältige Pferdepflege von immenser Bedeutung. Denn Fell, Mähne und Hufe wollen natürlich vor und nach jedem Ausritt oder Training und ebenso vor einem Turnier gründlich gereinigt und auf Hochglanz gebracht werden. Hierzu wird das richtige Putzzeug benötigt.

Gründliche Fellpflege mit Striegel und Kardätsche

Für die Fellpflege kommen Striegel und Kardätsche zum Einsatz. Ein Striegel kann aus Eisen, Kunststoff oder auch Gummi bestehen. Eingesetzt wird dieser zum Lösen von Schmutz im Fell. Anschließend kommt die Kardätsche zum Einsatz – eine feine Bürste – mit deren Hilfe der Schmutz abgebürstet und das Fell zum Glänzen gebracht wird. Wichtig ist hierbei, das Pferd immer nur dann zu putzen, wenn das Fell wirklich trocken ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Schmutz noch tiefer in das Fell eingerieben wird. 

Auch Mähne, Schweif und Hufe gilt es, mit dem richtigen Putzzeug gründlich zu reinigen

Zur Pflege von Mähne und Schweif findet die Mähnenbürste ihren Einsatz. Diese sollte besonders hart sein, damit sich der Schmutz einfach entfernen lässt. Zumeist wird hierfür eine so genannte Wurzelbürste verwendet. Diese Wurzelbürste kommt auch für das Säubern der Beine zum Einsatz. Natürlich gilt es auch, die empfindlichen Körperstellen wie Nüstern und Augen zu reinigen. Hierfür eignet sich am besten ein weicher Schwamm. Äußerst wichtig ist ferner eine intensive Hufpflege. Um Steine, Mist, Erde und anderen Schmutz zu entfernen, finden Hufkratzer oder auch Hufpinsel ihren Einsatz. Zur Vorbeugung von Hornspalten empfiehlt es sich, nach dem Reinigen der Hufe ein wenig Huffett einzusetzen.

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