Kurz zusammengefasst: Viele Reiter möchten sich einmal ausprobieren und „Kräfte messen“ mit anderen Reiterinnen und Reitern. Daher ist das Wettkampfreiten grundsätzlich beliebt. Spätestens nach einigen Jahren kommen aber viele an den Punkt, wo sie entweder sehr ehrgeizig trainieren, viel Geld und Zeit investieren und in die höheren Klassen aufsteigen oder das Turnierreiten aufgeben und zu Freizeitreitern werden. Letztlich muss natürlich jeder für sich entscheiden, was für ein Typ man ist.
Turnierreiten
Vorteile
- Flexiblere Bewegungsmöglichkeiten für den Reiter
- Feedback zum aktuellen Status Quo
Nachteile
- Schützt lediglich den Rücken bzw. die Wirbelsäule
Für wen ist das Turnierreiten besonders geeignet?
Sonstiges
Freizeitreiten
Vorteile
- Schützt sehr umfassend auch Rippen und innere Organe
- Kein Turnierstress (frühes Aufstehen, Verladeschwierigkeiten, etc.)
Nachteile
- Schränkt den Reiter in seinen Bewegungsmöglichkeiten etwas ein
- Leistungsziele sind schwieriger zu setzen (bzw. oft fehlt die Motivation hierfür)
Für wen ist das Freizeitreiten besonders geeignet?
Sonstiges
Der Turniersport kann sehr tierschutzkonform gelebt werden, wo die Pferde Spaß am Wettkampf haben. Leider sieht man aber viel zu häufig falsch eingesetzte „Hilfsmittel“, wie z.B. scharfe Gebisse oder zu eng verschnallte Ausbinder. Auch das Bestrafen von Pferden, obwohl der Reiter schuld am „Fehlverhalten“ hat, ist häufig zu sehen (z.B. bei Verweigerungen). Hier kann insgesamt noch viel optimiert werden und jeder Turnierreiter kann zu besseren Wettkämpfen beitragen.
Ich reite, seitdem ich 6 Jahre alt bin. Mit meiner Trainer B Lizenz „Reiten“ und meiner Ergänzungsqualifikation „Sitz- und Gleichgewichtsschulung“ konnte ich schon vielen Reiter-Pferd-Paaren zu mehr Harmonie und „richtigem Reiten“ verhelfen. Meine Passion liegt in der Vielseitigkeit/Cross Country. Ich habe zwei eigene Pferde: „Bell“ (*2016) und „Grazi“ (*1994), zwei Kinder: „Fabius“ (*2017) und „Joshua“ (*2021), bin glücklich verheiratet und lebe in Straßlach, bei München.
Mein Autoren-Profil: Johanna Hartung